Insel-Cross: Mallorca mal anders…
Abenteuer Insel-Cross Mallorca!
Alpencrosse habe ich schon zahlreiche bewältigt und es war immer ein überwältigendes Feeling am Gardasee anzukommen. Diesmal sollte eine neue Destination erkundet werden. Da meine Guide-Laufbahn vor gut 10 Jahren auf Mallorca startete, ging es “Back to the roots” auf die Insel. In einer Woche mit dem Mountainbike rund um die und an die schönsten Fleckchen der Insel hieß das große Ziel. Das Bike in die Evoc Travel Bag sowie das Gepäck für die Woche in den Deuter Transalpine Rucksack gepackt, konnte das Abenteuer beginnen….
Los geht´s!
1. Etappe: El Arenal – Randa
Nachdem ich das Bike zusammengebaut hatte, startete die erste Etappe zunächst entspannt am Meer entlang. Einen Zwischenstopp legte ich an der traumhaften Bucht von Cala Pi ein. Die erste Etappe endete mit mehreren hundert Höhenmeter zum ersten Etappenziel. Zur Belohnung gab es einen Sonnenuntergang der Extraklasse.
Einsame Mountainbike Trails
2. Etappe: Randa – Parque Natural de Llevant
Die zweite Etappe startete mit einer rasanten Abfahrt ins Landesinnere. Durch etliche kleine Dörfer ging es, bis ich in Artá ankam. Dort gab es erst einmal traditionell Bocadillo mit frisch gepresstem Orangensaft und Café Cortado zum Abschluss. Nach Artá ging das Abenteuer im Naturapark der Halbinsel von Artá so richtig los. Wilde Bikepisten, einsame Sandstrände und beeindruckende Ausblicke wechselten sich ab. Das Etappenziel war eine im Naturpark gelegene Selbstversorgerhütte. Wie sich herausstellte, sollte ich die einzige dort sein. Ein ganze besondere Erfahrung! Ein bisschen spoky war es schon, als am Abend ein orkan-artiger Sturm begann, die Fenster klapperten und die Schafe aufgeregt auf dem Grundstück umherrannten. Aber die Strecke und das Erlebnis waren es allemal wert!
Naturschutzgebiet S´Albufera
3. Etappe: Parque Natural de Llevant – Pollenca
Auf der dritten Etappe stand wieder einiges an Strecke auf dem Programm. Nach der Ruhe im Naturpark ging es zunächst zurück nach Artá. Dort legte ich eine ausgiebige Frühstückspause in der Sonne ein. Zum Mittag in Can Picafort gab es ein traditionelles Pamboli – eine mallorquinische Brotspezialität. Der weitere Weg führte mich über das Naturschutzgebiet S´Albufera und von dort über Port de Pollenca nach Pollenca in eine Wanderherberge. Die Nacht im Massenlager war Kontrastprogramm zum einsamen Rifugio am Vortag.
Königsetappe
4. Etappe: Pollenca – Port de Soller
Am 4. Biketag standen gleich mehrere lange Anstiege auf dem Programm. Zunächst ging es auf einer genialen Bikepiste zum Kloster Lluc, ca. 600hm sollten Offroad bewältigt werden. Nach einer Verschnaufpause im Café standen mir viele weitere Höhenmeter im Tramuntana Gebirge bevor. Am Ende ging es vorbei am Puig Major – dem höchsten Berg Mallorcas. Der letzte lange Anstieg war aufgrund des starken Gegenwinds wirklich zäh und umso mehr freute ich mich über die rasante Abfahrt nach Soller. In Port de Soller angekommen, wartete der letzte kleine Anstieg auf mich, denn diesmal lag die Herberge auf einem kleinen Hügel mit gigantischem Ausblick auf die Küste. Ein weiterer genialer Tag ging zu Ende.
Back to the roots
5. Etappe: Port de Soller – Paguera
Die fünfte Etappe führte mich zurück zu dem Ort, wo alles begann. In Paguera sammelte ich vor gut 10 Jahren meine ersten Guide-Erfahrungen und leckte, wie ihr merken könnt, Blut 🙂 Die Etappe führte mich entlang der Küstenstraße des Tramuntana Gebirges, eine Tour die ich damals auch wöchentlich mit den Gästen fuhr. Eine Pause legte ich mit traditionellem Mandelkuchen und Meerblick an der Küstenstraße ein. Im Frühjahr ist auf Mallorca übrigens die Zeit der Mandelblüte, ein ganz toller Anblick. In Paguera angekommen, besuchte ich die bekannten Lokalitäten und schloss den Tag mit leckerer Paella ab.
Endspurt
6. Etappe: Paguera – El Arenal
Die sechste und letzte Etappe sollte mich wieder zurück zu meinem Startort El Arenal führen. In Paguera ging es aber erst einmal in den Trailpark, der wirkliche coole Strecken bietet. Danach strampelte ich über alt bekannte Wege nach Palma und sehr schöne Erinnerungen wurden wieder erweckt. Von Palma radelte ich an der Küste entlang wieder zurück nach El Arenal. Ein kleiner Kultur-Schock nach den vergangenen Tagen im Hinterland Mallorcas war es schon. Aber auch ein tolles Gefühl, den Insel-Cross geschafft zu haben! Zum Ende der Reise gönnte ich mir nochmal leckere spanische Tapas, bevor es am nächsten Tag wieder zurück ins verregnete Deutschlang ging.
Fazit
Der Insel-Cross war wirklich eine ganz tolle Erfahrung back to the roots, die ich jedem empfehlen kann.
Viel Spaß bei all euren Bike-Abenteuern!!!
Sandra Trautmann,
MTBevents